Lokale
Lasertherapie

mit dem Low-Level- Laser (Softlaser)
Zur Unterstützung der Wundheilung

Modernes Wundmanagement

Der Low-Level-Laser, auch bekannt als Softlaser oder Kaltlaser, ist eine spezielle Art von Laser, der eine niedrigere Intensität als andere Lasertypen hat. Er wird in der Medizin zur Therapie von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt und ist besonders wirksam bei der Behandlung von Wunden.

Der Laser strahlt gebündeltes Licht aus, das in die Haut eindringt und die Zellen aktiviert. Die Zellen nehmen das Licht auf und setzen chemische Prozesse in Gang, die zur Heilung beitragen. Dies führt zu einer schnelleren Regeneration des Gewebes und einer Linderung der Schmerzen.

 

Die lokale Lasertherapie mit dem Low-Level-Laser ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, die keine Schmerzen verursacht und keine Nebenwirkungen hat.

In unseren Wundbehandlungszentren Traismauer und Amstetten kommen starke Flächenlaser sowie bei Bedarf, besonders für kleinere Wunden, ein Stablaser zum Einsatz.

Softlasertherapie wird bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • Wundheilungsstörungen – z. B. Ulcus cruris
    (offenes Geschwür am Unterschenkel)
  • Durchblutungsstörungen
  • Schmerzen
  • Entzündungen unterschiedlicher Art
  • Geweberegeneration
  • Ekzeme
  • Herpes zoster (Gürtelrose) – postherpetische Neuralgie
Lasertherapie

Wie läuft die lokale Lasertherapie mit dem Low-Level-Laser im WBZ ab?

Der Laserkopf wird mit seinen Dioden in einem Abstand von 10-15 cm direkt auf die Wunde gerichtet. Vor dem Einschalten muss eine Schutzbrille aufgesetzt werden.

Die Wundgröße und die Energiestärke werden per Hand eingestellt. Die Software im Gerät errechnet die Bestrahlungsdauer. Nach dem Einschalten des Gerätes beginnt die Bestrahlung und wird selbständig nach Ablauf der Zeit beendet.

 

Die Therapiedauer variiert sehr je nach Größe der zu bestrahlenden Fläche und der verwendeten Energiestärke und dauert circa 10-30 Minuten.

Kosten

Lasertherapie pro Wunde 15,00 €  (während Verbandswechsel)
Lasertherapie pro Wunde 20,00 €  (ohne Verbandswechsel)
Was ist eigentlich ein Laser?

Laser ist eigentlich eine Abkürzung und diese steht für:

Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation.

Übersetzt bedeutet dies: Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung.

Lasertherapie – was kann ich mir darunter vorstellen?

Das Verfahren

Das normale Licht, z. B. das einer Glühbirne, besteht aus einer komplexen Zusammenstellung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Farbe und Ausbreitungsrichtung. Sie produziert in etwa 5% Licht und 95% Wärmeenergie.

Ein Laser hingegen produziert eine Lichtleistung von  ca. 95% und die Wärmeabstrahlung beträgt ungefähr 5%. Das Licht ist monochromatisch, das bedeutet, es hat nur eine bestimmt Wellenlänge bzw. Farbe. Das abgestrahlte Licht wird gebündelt und in eine definierte Richtung geschickt. Außerdem verlaufen alle Strahlen nahezu parallel.

Alle diese Eigenschaften ermöglichen die speziellen Wirkungen der Softlasertherapie („Low-level laser therapy“ (LLLT); 635-830 nm), die in erster Linie stimulierend ist und die Selbstheilungskräfte des Organismus stärkt. Zudem wird die Wirkung auf die Aktivierung der zelleigenen Energiepotenziale durch die kohärente Laserstrahlung zurückgeführt. Laut der zugrunde liegenden Theorie, würden die Zellen erneut auf einem „geordneten Niveau schwingen”.

Die genaue Form der Therapie richtet sich nach der Individualität des Patienten und nach seiner Erkrankung. Das Verfahren ist eine sinnvolle Ergänzung zu konventionellen medizinischen Verfahren.

Welche Wirkung hat die Lasertherapie?

Folgende Wirkungsweisen sind bekannt:

  • Steigerung der Aktivität der Mitochondrien um ca. 150 % – Die Mitochondrien werden auch als Kraftwerke der Zelle bezeichnet, in ihnen wird das Molekül ATP (Adenosintriphosphat) synthetisiert, das als Energiewährung zu sehen ist und z. B. bei der Muskelkontraktion verbraucht wird.
  • Erhöhte Bildung von kollagenen Fasern – Kollagen ist ein Strukturprotein, das dem Gewebe, Knochen und Knorpel Stabilität verleiht.
  • Konzentrationsanstieg von Enzymen – Enzyme sind die Biokatalysatoren der Zelle und ermöglichen überhaupt erst den Ablauf von vielen chemischen Reaktionen.
  • Beschleunigung des Lymphabflusses – Das Lymphgefäßsystem bildet eine Drainage, die Wasser und Stoffwechselprodukte aus der Peripherie (Arme und Beine) wieder dem Blutkreislauf zuführt. Wenn die Lymphgefäße zerstört werden, können Ödeme (Wassereinlagerungen im Gewebe) entstehen.
  • Schmerzlinderung wg. antiphlogistischer Wirkung (entzündungshemmende Wirkung)
  • Verbesserte Durchblutung durch Neovaskularisierung (Neubildung von Blutgefäßen)
  • Verbesserung der Wundheilung
  • Deutlicher Anstieg der DNS-Reparatur (DNS, engl.: DNA für deoxyribonucleic acid) – dieses Molekül bildet das Erbmaterial und ist essentiell für die Proteinbiosynthese, das heißt für die Bildung neuer Eiweißbausteine.
  • Durch die stimulierende Wirkung auf eine große Zahl regulatorischer bzw. synthetisierender Prozesse ergibt sich eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten.
Gibt es verschiedene Lasergeräte?

Ja, es gibt Hochenergielaser und Niedrigenergielasergeräte. 

Die sogenannten High power laser (High level laser oder Hardlaser) haben einen sehr hohen  Energieausstoß der zumeist zwischen 5 bis 50 Watt liegt. Damit wird er z.B. in der Chirurgie zum Schneiden oder Abtragen von Zellen verwendet.  Es ermöglicht ein berührungsloses, nur mit der Energie des Lichtes, durchtrennen von organischem Gewebe.

Die Low Level Laser oder Softlaser verwenden eine wesentlich geringere Energiemenge (5 – 500 Milliwatt) und sind  daher ausschließlich athermisch und wirken stimulierend. Sie kommen in der Medizin als Therapielaser z.B. bei Wundheilstörungen, Durchblutungsstörungen, Schmerzzuständen, Entzündungen, usw. zum Einsatz.

Warum muss eine Schutzbrille getragen werden?

Da bei der Verwendung einer Low-Level-Laser-Behandlung starke Lichtenergien freigesetzt werden, können diese durch Reflexionen in das Auge gelangen und eventuell die Netzhaut schädigen.

Daher ist der/die Therapeut:in verpflichtet Ihnen eine Laserschutzbrille auszuhändigen. Diese Laserschutzbrille ist so konstruiert, dass sie das Auge völlig vom roten Lichtspektrum abschirmt. Sie bemerken dies, in dem rote Flächen oder Kleidungsstücke grau erscheinen.

Wann darf eine Lasertherapie nicht eingesetzt werden?
Kontraindikationen für die Lasertherapie: 
  • das erste Trimester der Schwangerschaft (1. Bis 12. Schwangerschaftswoche): es dringt nur sehr wenig Licht zum Fötus durch; der Verzicht auf eine Laserbehandlung in diesem Körperbereich ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.
  • Erkrankungen der Schilddrüse: bei diesen Erkrankungen sollte keine direkte Bestrahlung der Schilddrüse erfolgen da die Schilddrüse empfindlicher auf Lichteinstrahlung reagiert, einer Bestrahlung einer schilddrüsenfernen Wunde steht aber nichts entgegen.
  • individuelle Intoleranz: Es macht keinen Sinn wenn der Betroffene gegenüber der Behandlung mit Laserlicht voreingenommen ist oder diese aus anderen Gründen ablehnt.
Gibt es unerwünschte Wirkungen / Nebenwirkungen auf eine Lasertherapie?

Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen kann es am Tag nach der Behandlung zu vermehrten Schmerzen kommen. Die Reaktion ist aber als positive Antwort, als Beginn einer Heilungsreaktion zu sehen.

Keinesfalls handelt es sich dabei um eine Überdosierung oder gar als schädliche Auswirkung der Laserbehandlung.

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WBZ AMSTETTEN

Nikolaus-Lenau Straße 2
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Tel: +43 676/610 10 90

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